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Interessantes aus dem Klubleben

Deutsche Panzertruppe und Oranje Husaren

Der Bogen wurde weit gespannt und kam nicht ohne einen sicherheitspolitischen Exkurs mit Blick auf die baltischen Staaten, die Krim und die neue Notwendigkeit zur Landesverteidigung aus. Aus dem gemeinsamen Bestreben zu einer tieferen militärischen Zusammenarbeit entschlossen sich Deutschland und die Niederlande zu einem bisher in der NATO einmaligen Schritt: Aufstellung eines binationalen Verbandes mit ca. 500 Soldaten in enger Integration – kein Vorzeigeobjekt für die Politik, sondern in der Zielsetzung ein Einsatzverband, der mit Teilen 2020 in einen mulitnationalen Einsatzverband – deutsch: Battle Group -  in Litauen eingegliedert wird.

Die Vortragenden stellten im Wechsel Gliederung, Aufgaben und  Ausrüstung des Bataillons vor. Der kundige Zuhörer vermerkte dabei, dass in Teilbereichen die niederländische Ausrüstung der deutschen überlegen ist ( Kommunikationstechnik ), andererseits jedoch die Niederlande nach Abschaffung ihrer Panzertruppe zu unverzichtbaren Waffensystemen zurückkehrten und mit einer Kompanie unter deutschem Kommando zum Waffensystem Kampfpanzer zurückkehren.

Ein guter Anteil des Vortrages gehörte den Menschen dieses Verbandes: Berufe, Dauer der Dienstzeit, Einbindung in die Region mit Patenschaften und regionale Herkunft. Die Informationen belegten, mit welcher Intensität, aber auch mit welcher Ernsthaftigkeit und Motivation  die Soldaten wieder im Landkreis Fuß fassen konnten und auch in das Leben der Zivilgesellschaft integriert sind.

Entsprechend war der rege Gedankenaustausch, natürlich auch mit Exkursen in die Politik – auch hier überzeugten die Vortragenden durch Offenheit und Klarheit. Insgesamt wieder ein gewinnbringender Abend mit vielen Informationen und Stoff zum Nachdenken. Der Chronist verzeichnete 33 Teilnehmer sowie Klarstellungen zum Sprachgebrauch „Holländer“ vs. „Niederländer“ aus dem Mund eines NIEDERLÄNDISCHEN Majors.....

Text:       Klaus Feldmann

Fotos:     Wolfgang Genannt

 

 

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